Mit fairen Rosen Frauen weltweit unterstützen

200 fair gehandelte Rosen wurden an Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen verteilt. Zum Weltfrauentag hat das Saarlouiser Frauennetzwerk zusammen mit der AWO Saarlouis und dem Fairtrade-Landkreis in der AWO-Seniorenresidenz einen besonderen Nachmittag organisiert. 200 fair gehandelte Rosen wurden an Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen verteilt – als Zeichen der Unterstützung und Solidarität. Bei Kaffee, Kuchen und Livemusik erzählte Mundartdichterin Karin Peter Geschichten von und über Frauen aus Saarlouis.

Edith Jarzombek, Einrichtungsleiterin der AWO-Seniorenresidenz, begrüßte die Gäste und erläuterte die Geschichte des Weltfrauentages mit besonderem Augenmerk auf Osteuropa. Sandra Klein, Sozialdezernentin des Landkreises Saarlouis, erklärte, wie sich die Forderungen der Frauenbewegung nach Durchsetzung der primären Forderung – der Einführung des Frauenwahlrechtes – verändert haben. Heute forderten Frauen gleichberechtigte Teilhabe im Erwerbsleben und an politischen Entscheidungsprozessen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Natalie Sadik, Schulentwicklungsplanerin und Bildungsmanagerin des Landkreises Saarlouis, verriet, warum die verteilten Rosen dabei etwas Besonderes sind: „Diese Rosen sind nämlich „Fair Trade“, also fair gehandelt. D.h. diese Rosen stammen aus Betrieben, die den Arbeitsschutz, die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz beachten – und dabei werden den – meist weiblichen – Arbeiterinnen auch noch faire Löhne bezahlt.“ In der Blumenindustrie seien diese Arbeitsbedingungen noch lange keine Selbstverständlichkeit. Auch der Saarlouiser Bürgermeister Carsten Quirin betonte, dass der Kampf um Frauenrechte weltweit noch lange nicht am Ende sei. Die Vertreterinnen und Vertreter der AWO, der Stadt und des Landkreises Saarlouis verbrachten einen inspirierenden Nachmittag zusammen und setzten sich gemeinsam mit den Themen Frauenrechte und Fair Trade auseinander.